Ein paar kleine Dinge zu Musik, die alle nichts eigenes lohnen, aber irgendwo will man’s ja lassen. Zum Beispiel:
Am Anfang von The Police – Roxanne klimpert am Anfang ein Piano und Sting lacht dazu. Bekannterweise ist dies ungeplant während der Aufnahme passiert, als sich Sting aus Versehen ans Piano gelehnt hat, und man hat’s dann halt dringelassen.
Was wäre wenn: In Tom Pettys Learning to fly hört man am Ende einen Vogel zwitschern, im Video dargestellt als ein Pfeifen Tom Pettys. Wäre es nicht drollig, wenn in Wahrheit ein Vogel ins Studio geflogen wäre und man sein Balzrufen ebenfalls „aus Jux“ drinbehalten hätte? Weil’s zum Lied passt? Nur so eine kleine Fantasie meinerseits.
Abstecher zu diesem Video. Es werden ja allerhand Situationen geschildert, in denen Tom Petty diverse erste Male mit Frauen zu tun hat. An einigen Stellen ist das Video vielleicht schlechter gealtert als Stacey’s Mom (still hot). Unter anderem gibt es eine Szene, in der eine schöne körperbemalte Frau auftaucht und ihn zu Drooogen verleitet.
Wer ist diese schöne Frau? Nun, jemand hat sich und dem Internet diese Frage gestellt, und sein etwas gruseliger Hilferuf erreichte wenige tausend Aufrufe. Einfach ein weiteres Zeugnis weirder… weirdness, wenn… sich nicht in den Kommentaren eben jene Frau gemeldet hätte!
Okay, tone it down, furiousflicks9581. Aber Glückwunsch.
Noch ein unvorhergesehener Ton: Im Muse-Song Madness hört man ein Geräusch, das ich nur als „ICQ-Geräusch“ bezeichnen kann. Im Video etwa bei Minute 2:06, auf dem Album bei etwa 1:40. Hätte ich dafür einen eigenen Beitrag schreiben sollen? Ja wohl kaum!
Eine meiner Lieblings-Geschichten, die ich in lockeren Gesprächen anbringe, ist die von Beatrice Harrison, einer britischen Cellistin, die in den 1920er Jahren auch deswegen berühmte wurde, weil beim Üben in ihrem Garten eine Nachtigall als Duettpartner hinzustieß und dies der BBC so gefallen hat, dass sie diese Sessions über Jahre hinweg im Radio ausstrahlte. Dem Vernehmen nach musste sogar eine Sendung während des zweiten Weltkriegs unterbrochen werden, weil man in der Liveübertragung britische Bomber hörte und man natürlich die Deutschen nicht vorwarnen wollte. Es gibt jedoch Aufruhr in der Nachtigall-Szene: So wurden im letzten Jahr Vorwürfe laut, dass zumindest die erste Ausstrahlung nur ein Fake war! Die BBC-Leute hätten so im Garten rumgetrampelt, dass es die Nachtigall verscheucht habe und so musste eine Nachtigall-Imitatorin namens Madame Saberon einspringen. Man hat diversen Ornithologen Aufnahmen vorgespielt und man war sich uneins. In den Folgejahren sei es aber mit rechten Dingen zugegangen. Es gibt allerdings auch eine ganz schlüssige Gegendarstellung, die fragliche Aufnahme sei zum Beispiel gar nicht die der ersten Session, davon gebe es überhaupt keine Aufzeichnungen mehr. Ich bin geneigt, die ursprüngliche Geschichte zu glauben. Weil sie schöner ist, ha.
Vögel und Radio: Kybersetzung-Torsten hat in einem Tweet (hahaha) mal auf eine Radiosendung aufmerksam gemacht, die in den 1930-1950er Jahren lief und in der Kanarienvögel, manchmal begleitet durch Instrumente, durch’s Programm zwitscherten. Davon gab es anscheinend so einige, und gesponsort wurden sie von Vogelfutterherstellern. Der Aufhänger war, dass diese Programme heimischen Kanarienvögeln das Singen beibringen sollten. Anzunehmen, dass dies halt ein halb-ernst gemeintes Werbeprogramm war. Näheres findet man hier.
Frage, was macht eigentlich Gwen???? Wer mit dem Disney-Club aufgewachsen ist, kam nicht um sie herum, auch wenn der große Hit natürlich dieses Duett mit David Hasselhoff war. Viel findet man nicht, aber witzig ist dieses Album, in dem einfach die Lieder der Disney-Club-Serien gesungen werden:
Unbedingter Anspieltipp ab Minute 13:15 ein recht unverhohlenes Werbelied zum damals neu eröffneten Euro Disneyland (überhaupt, wer sich wegen Antje Pieper alte Disney-Club-Sendungen anschaut wird staunen, was für eine dreiste Werbesendung das war). Im Euro-Disneyland-Song gibt es jedenfalls die sympathisch-bescheidene Zeile „Euro Disneyland – das soll so toll sein und ist nicht sehr weit“.
Hey, wenn ich noch mehr hyperfokussierte odds and ends aufschreiben soll, lasst es mich in den Kommentaren wissen (Call to Action).