Blätter soll man feiern, wie sie fallen

Man kann nämlich nichts dagegen unternehmen. Man stemmt sich ein wenig dagegen, man geht schwimmen, etabliert einen WG-Wandertag, dann noch jeden Tag 45 Minuten zu Fuß in die FH, noch mal so lange zurück; barfuß, bergauf, in beide Richtungen natürlich! Im Moment kriege ich so viel Luft, dass einem ganz Bange werden kann. Aber es ist unvermeidlich, von oben drückt eine graue Wand ziemlich heftig, so heftig, dass es die Blätter von den Bäumen schüttelt. Aber die Erfahrung zeigt auch, dass das bis jetzt noch immer gut ging und in einigen Monaten die Wand wieder nach oben fährt. Bis dahin muss man sich vielleicht ein wenig ducken.

Was die nächsten Monate folgen wird, ist eine Geschichte des Scheiterns und des Wachsens. Ich habe mich mit einer Kamera bewaffnet und bin sehr gespannt, wo mich das alles hinführen wird. Die ersten Wochen wird es darum gehen, einfach loszuknippsen und sich zu freuen, dass nicht alles gar so verschwommen ist wie mit der Handycam. Es gibt lediglich einige Grundregeln zu beachten, zum Beispiel: „Keine Blumen!“ Ist im Winter ja recht einfach. Und wenn man sich dann ein wenig in die Materie reingefuchst hat und man sich nicht gänzlich im Theoretikum verliert, kommt da vielleicht ja auch Einiges bei rum. Ihr dürft mir dann hier beim Scheitern und Wachsen zusehen.

Heute zum Beispiel sind wir einfach mal ans Meer gefahren:

Dieses Bild lässt sich überhaupt nicht unterinterpretieren (unterpretieren?), es ist einfach nur ein Foto einer Landschaft, wie sie uns Bob Ross selig so oft herbeigezaubert hat. Die verschiedenen Ebenen erinnern mich an das Parallax-Scrolling vom SNES, ich kam halt nicht viel raus als Kind. Das Motiv habe ich noch ungefähr 20 Mal geknippst, und dann noch mal die andere Seite:

Stuttgart ist eigentlich ganz schön, wenn man es aus einigen Kilometern Entfernung und durch den Nebel betrachtet. Ich werde es mir die Tage aber noch einmal genauer ansehen. Morgen ist ja eigentlich WG-Wandertag.

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7 Antworten zu Blätter soll man feiern, wie sie fallen

  1. Schöne Bilder, weiter so!

  2. Peter schreibt:

    das ist der Beweis – es gibt fliegende Untertassen

  3. Pingback: Das große Umtopfen - blog.argwohnheim

  4. MuGo schreibt:

    In der Tat sieht Stuttgart auf diesen Fotos ganz beschaulich aus – hör also bitte auf, solche Fotos weiterhin zu veröffentlichen, da ich sonst Gefahr laufe, irgendwann mich vielleicht dazu überreden zu lassen, einen Job in dieser Stadt anzunehmen. Ein schauriger Gedanke!

  5. Sebastian schreibt:

    Als Verkehrsplaner in Stuttgart hätte man zumindest stests die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.

  6. MuGo schreibt:

    Ja, schönen Dank auch! Mit Leuten, die meine Expertise nicht als gottgegeben anerkennen, kann ich ja schon einmal gleich gar nicht. Ihr Stuttgarter hättet dem dicken (= gemütlich und kann keiner Fliege was zu Leide tun!) Mappus mit Stuttgart 21 mal vertrauen sollen – der hätte neben EnBW ja unmöglich noch einmal Bockmist bauen können…

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