Warum wir morgen noch gemeinsam fernsehen

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Bei spreeblick sieht man sehr schön den Beweis, dass Web 2.0 nicht gleich Web 2.0 ist. Während im eigentlichen Beitrag auf eine wunderschöne youtube-Debatte eingegangen wird, wird in den Comments über die debattierenden debattiert. Oder so. Das ist mir alles viel zu meta, aber es zeigt, das da noch lange nicht alles vernetzt ist, was vernetzt gehört, dass sich old-school Netzwerke wie „Altersstrukturen“ nicht so ohne weiteres aufbrechen lassen. Die Kids streiten sich und tun so, als ob sie diskutieren, die Älteren diskutieren und tun so, als ob sie diskutieren. Oder sind sich einig, so wie hier *gähn* Stefan Niggemeiers Angst, dass man durch die komplette Individualisierung des Medienkonsums kein gemeinsames Empfinden für’s Weltgeschehen mehr entwickelt, ist meiner Meinung nach unbegründet, da dem immer noch biologisch bedingte Massenbildungen vorstehen (Alter), die für ein Korrektiv in dieser Hinsicht sorgen. Interessen bilden sich hauptsächlich durch Erfahrungen, die man im Leben sammelt, und nicht durch Videos, die man im Netz sieht. Ich bin deswegen überzeugt, das die Menschheit auch morgen noch grundsätzlich(!) in eine Richtung schaut und sich nicht „zerläuft“ und jeder seinen eigenen Informationsweg bestreiten wird. Und das ist okay.

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2 Antworten zu Warum wir morgen noch gemeinsam fernsehen

  1. Steffi schreibt:

    In deinem gedankengang stimme ich dir zu und dein fazit überzeugt mich auch, aber warum ausgerechnet dieses Photo?

  2. Sebastian schreibt:

    Öh, gemeinsam heulende Dingos oder so…

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