Die letzten Tage war ich in Mannheim bei meiner Freundin, die früher hier um die Ecke wohnte. Damals schon war ein verbindendes Elemet unter anderem das Zeichnen. Oft verbrachten wir labernd unsere Zeit vor leeren Blättern, die wir während dessen mit mehr oder weniger gehaltvollem Inhalt füllten. Im Nachhinein betrachtet gefielen mir aber jene „Projekte“ am meisten, bei denen sich Geschichten oder seltsame Ideen entwickeln.
Um so schöner, dass wir uns auch dieses Mal zu einem leeres Blatt begaben. Dieses Mal inspirierte uns ein Blumentopf. So entstand der Topfguru.
Abb. 1.
Unterschiedl. Typen des Topfgurus. Der Grundtyp des Topfguru (der gemeine Topfguru) ist rot gekennzeichnet. (braucht kurze Zeit zum Laden)
Abb. 2.
U.a. die Anatomie des Topfguru
Das Interessante sind aber nicht die Krizelleien selbst, sondern die Theorien, die man so im Laufe des Malens drum herum aufstellt. Nayra hielt die Grundgedanken auch promt fest.
Abb. 3:
Die Orgnialaufzeichnungen über Aussehen und Lebensweiße des Topfgurus.
Weil´s schwer zu lesen ist, hier noch einmal getippt:
„Die Topfgurus sind eigentlich hässliche, grelle, buntgestreifte Viecher mit sechs Beinen am Hinterleib. Wegen dieser Mutation und der Farbe verschwinden sie bis zu den Augen in Töpfen. (Zunge ist auch bunt und die soll man ja auch nicht sehen). Die Leute pilgern dann hin und hören den Topfgurus zu, und nur wenn sie in einem Topf sind.
Der Rang eines Gurus zeigt sich an seinem Topf.
Es gibt auch sog. Topftäusche. Wenn der Obertopfguru es befielt. Und zwar ist der Obertopfgruru extra groß, hässlich und braucht deshalb einen Brunnen. Er ist daher streng genommen ein Brunnenguru. Zum Glück reichen seine Hintergliedmaßen problemlos, um vom Grunde des Brunnen Wasser aufzunehmen. Somit ist die Ernährung durch den Bauchhinterschlauch auch kein Problem mehr.
Bei den anderen Gurus müssen die Menschen sie mit silbernen Flaschen mit Wasser aus Italien (aus der Stadt Palermo) tränken. Sie haben das Glück dass ihre Ausscheidungen aus Worten/ Weissagungen bestehen, so sind sie nur auf das menschliche Wasser angewiesen.
Bis heute ist die Frage nach der Fortpflanzung ungeklärt.“